Das SpĂ€tmittelalter als eine Zeit reicher StiftungstĂ€tigkeit brachte auch in der oberösterreichischen Stadt Eferding eine Vielzahl von Stiftungen hervor, die in dieser detailreichen Studie zum ersten Mal grundlegend aufgearbeitet werden. Dabei unterscheidet der Autor zwischen den groĂen (vorwiegend Benefizien-) Stiftungen, die zum Teil bis in die zweite HĂ€lfte des 20. Jahrhunderts bestanden, und den in allen sozialen Schichten nachweisbaren kleinen Stiftungen von Messen (wie Jahrtagen), Ewigen Lichtern oder allgemein „in das gemeine Licht“.
Aufgrund des gewĂ€hlten zeitlichen Rahmens wird anhand des Fallbeispiels Eferding eindrucksvoll vor Augen gefĂŒhrt, wie differenziert der Einfluss der Reformation auf die groĂen und kleinen Stiftungen zu beurteilen ist. Gerade im Bereich der Benefizien gelangt der Autor, gestĂŒtzt auf eine fundierte wirtschaftliche Analyse, zu wertvollen neuen Erkenntnissen und leistet somit einen bereichernden Beitrag zum ReformationsjubilĂ€um 2017.
Zahlreiche farbige Abbildungen von mit den Eferdinger Stiftungen in Verbindung stehenden GrabdenkmĂ€lern und GebĂ€uden, ĂŒbersichtliche Tabellen und Kartenbeilagen sowie die konkrete Lokalisierung mittelalterlicher GĂŒter und ĂŒberwiegend exakte Zuordnung zu heutigen Adressen garantieren eine spannende und gewinnbringende LektĂŒre fĂŒr das wissenschaftliche Fachpublikum ebenso wie fĂŒr historisch Interessierte ohne Vorwissen zum Thema Stiftungen.
„Zu hayl und trost mein […] und sonderlich aller glaubigen seelen“. Stiftungen in Eferding vom Mittelalter bis in die josephinische Zeit
Kirchengeschichte / OrdensgeschichteISBN 978-3-903040-18-2
386Â Seiten
Bestellnummer: 1608
Gewicht | 800 g |
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GröĂe | 24 × 17 cm |